SNAP-Umfrage
zeigt die wahren Kosten der Frachtkriminalität

Die Frachtkriminalität bereitet dem Transportgewerbe immer mehr Sorgen. Allein im Januar 2019 verzeichnete TAPA in Deutschland mehr Vorfälle von Ladungsdiebstahl als in Österreich, Belgien, Frankreich und Italien zusammen, womit Deutschland auf dem dritten Platz auf dem Kontinent liegt. Insgesamt belief sich der gemeldete Gesamtschaden durch Kriminalität im Januar 2019 auf 10.797.475 Euro - ein Anstieg um 68,7 % im Vergleich zum Vorjahr.

Eine neue Umfrage von SNAP hat jedoch auch die wahren Kosten der steigenden Frachtkriminalität aufgezeigt: die negativen Auswirkungen auf den anhaltenden Fahrermangel sowie auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Fahrer.

Wichtigste Ergebnisse

Transportfachleute und Fahrer aus ganz Deutschland wurden zu den Ursachen, Auswirkungen und Lösungen für die steigende Frachtkriminalität befragt.

Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

1-IN-3 DIE PSYCHISCHE GESUNDHEIT VON ARBEITNEHMERN IN DER INDUSTRIE WURDE DURCH FRACHTKRIMINALITÄT DIREKT BEEINTRÄCHTIGT.

46.3% DER IN DER BRANCHE TÄTIGEN SIND VON FRACHTKRIMINALITÄT BETROFFEN ODER KENNEN JEMANDEN, DER DAVON BETROFFEN IST

61.7% GLAUBEN, DASS EIN MANGEL AN SICHEREN PARKPLÄTZEN DER HAUPTGRUND FÜR DIE ZUNAHME DER FRACHTKRIMINALITÄT IST

FASTEIN DRITTEL DER BESCHÄFTIGTEN IN DER BRANCHE GLAUBT, DASS DIE ZUNEHMENDE KRIMINALITÄT EIN WICHTIGER FAKTOR FÜR DEN BESTEHENDEN FAHRERMANGEL IST

Alarmierend ist, dass nicht nur die Vorfälle von Frachtkriminalität zunehmen, sondern auch die Aggressivität der Methoden. So waren beispielsweise 5 % der Befragten direkt von einem Ladungsdiebstahl unter Einsatz von Schlafgas betroffen oder kannten jemanden, der davon betroffen war.

Warum nimmt die Frachtkriminalität zu?

In der Umfrage wurden nicht nur die Auswirkungen auf den Einzelnen untersucht, sondern auch die Hauptgründe für den Anstieg der Frachtkriminalität aus Sicht der Beschäftigten in der Branche ermittelt.

Ein gemeinsames Thema war das zunehmende Frachtaufkommen auf den Straßen, das 44 % als einen wichtigen Faktor ansehen. Ähnlich viele (37 %) sind der Meinung, dassder steigende Wert der Ladung, entweder in Bezug auf die durchschnittliche Ladung oder das Volumen auf der Straße, den dramatischen Anstieg der Zwischenfälle begünstigt.

37% SIND DER MEINUNG, DASS DER STEIGENDE WERT DER FRACHT DEN DRAMATISCHEN ANSTIEG DER VORFÄLLE BEGÜNSTIGT

Auch mangelnde Sorgfalt und mangelndes Engagement beim Schutz der Fahrzeuge werden als ein wichtiger Faktor angesehen.30 % der Befragten sind der Meinung, dass ihr Unternehmen sich nicht ausreichend für den Schutz der Fahrzeuge einsetzt. Und fast jeder Vierte ist der Meinung, dass das Desinteresse der Behörden die Sicherheit unnötig erschwert.

Die bei weitem beliebteste Antwort hängt mit diesem Mangel an Sorgfalt zusammen: 61,7 % glauben, dass der Mangel an sicheren Parkplätzen der Hauptgrund für die Zunahme der Frachtkriminalität ist, und 74,7 % derjenigen, die Opfer einer Straftat wurden.

61,7 % GLAUBEN, DASS DER MANGEL AN SICHEREN PARKPLÄTZEN DER HAUPTGRUND FÜR DEN ANSTIEG DER FRACHTKRIMINALITÄT IST

BEI DENJENIGEN, DIE OPFER EINER STRAFTAT GEWORDEN SIND, SIND ES SOGAR74,7

Auswirkungen der Frachtkriminalität

Über die Gesundheit der Fahrer

Ein schlechter psychischer und physischer Gesundheitszustand ist für Fernfahrer bereits ein wichtiges Thema. In einem ohnehin schon stressigen und anspruchsvollen Arbeitsumfeld wirkt sich die zunehmende Frachtkriminalität negativ aus und dürfte zu einer Zunahme von Müdigkeit, Depressionen und Angstzuständen führen.

1 VON 3 ARBEITNEHMERN IN DER INDUSTRIE HAT DIREKTE AUSWIRKUNGEN AUF IHRE PSYCHISCHE GESUNDHEIT ERLEBT

Auf die Frage nach der Aussage "Kriminalität in der Logistik-/Transportbranche wirkt sich negativ auf meine psychische Gesundheit aus" stimmten 34,8 % entweder zu oder stimmten voll und ganz zu. Diese Zahlstieg deutlich auf 56,6 % bei denjenigen, die von einem Anhänger-/Containerdiebstahl betroffen waren, und erreichte sogar 66,7 % bei denjenigen, die Opfer eines Diebstahls aus dem Führerhaus geworden waren.

66,7 % DER OPFER VON TAXIDIEBSTÄHLEN GABEN AN, DASS DER DIEBSTAHL IHRE PSYCHISCHE GESUNDHEIT BEEINTRÄCHTIGT HAT.

Ein Teil dieser Besorgnis mag auf die schiere Anzahl der Personen zurückzuführen sein, die Opfer eines Überfalls auf ihr Taxi wurden. Jeder Dritte wurde Opfer eines Diebstahls von Ladung oder persönlichen Gegenständen aus dem Fahrerhaus und 17,7 % wurden Opfer eines Diebstahls, während der Fahrer im Fahrerhaus schlief. Dies ist zwar nur eine kleine Zahl, aber die Tatsache, dass 5,1 % der Befragten angaben, Opfer eines Diebstahls unter Verwendung von Schlafgas geworden zu sein, ist dennoch alarmierend und zeigt, wie aggressiv neue Formen der Frachtkriminalität sind.

Über die Branche insgesamt

Es sind nicht nur Fahrer betroffen. Diejenigen, die in anderen Funktionen tätig sind, wie z. B. Frachtverlader oder Flottenmanager, stellten ebenfalls fest, wie weit verbreitet die Erfahrung von Frachtkriminalität geworden ist.46,3 % der in der Branche Tätigen sind selbst von Frachtkriminalität betroffen oder kennen jemanden, der davon betroffen war.

46,3 % DER IN DER BRANCHE TÄTIGEN SIND SELBST VON FRACHTKRIMINALITÄT BETROFFEN ODER KENNEN JEMANDEN, DER DAVON BETROFFEN WAR.

Abgesehen von der persönlichen Gesundheit gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich des Rufs der Branche und ihrer Fähigkeit, in Zukunft effektiv neue Mitarbeiter einzustellen. Es gibt bereits einen Fahrermangel, aber die steigende Frachtkriminalität wird diesen wahrscheinlich noch verschärfen.28,9 % hielten die Branche für neue Fahrer aus Sicherheitsgründen für unattraktiv, und 58,9 % waren der Ansicht, dass die allgemeinen Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit der Hauptgrund dafür sind, dass potenzielle Bewerber die Branche nicht in Betracht ziehen.

Prävention von Frachtkriminalität

Bei so viel Besorgnis liegt es auf der Hand, dass ein Bewusstsein und eine proaktive Reaktion unerlässlich sind, um den Anstieg der Frachtkriminalität zu bekämpfen. In der Umfrage wurden nicht nur die Auswirkungen und das Ausmaß dieser Herausforderung für die Branche ermittelt, sondern auch diejenigen befragt, die am nächsten dran sind, wie ihrer Meinung nach die Zunahme der Frachtkriminalität verhindert werden könnte.

Die Umfrage zeigt, dass fast zwei Drittel der Meinung sind, dassder Mangel an sicheren Parkplätzen der Hauptgrund für den Anstieg der Kriminalität ist, und dass 30 % der Meinung sind, dassbargeldloses Bezahlen eines der besten Mittel zur Verhinderung von Ladungskriminalität ist - beides Bereiche, in denen die Dienste von SNAP Autofahrern in ganz Europa helfen könnten.

30 % HALTEN DEN BARGELDLOSEN ZAHLUNGSVERKEHR FÜR EINE DER BESTEN MÖGLICHKEITEN, FRACHTKRIMINALITÄT ZU VERHINDERN

“Die Ergebnisse der Umfrage zu den Kosten der Frachtkriminalität machen deutlich, dass die Branche mehr sichere Parkmöglichkeiten und bargeldlose Zahlungen fordert, um Taxi- und Frachtdiebstähle zu verringern.”

Sagt der SNAP-Geschäftsführer, Mark Garner.

“SNAP bietet diese Dienstleistungen im Vereinigten Königreich mit großem Erfolg an und wir arbeiten hart daran, sichere Lkw-Parkplätze auf dem europäischen Festland zu schaffen. Wir verfügen derzeit über 16 Standorte in Deutschland, darunter sechs vorbuchbare Depot-Parkplätze, und bis 2020 sollen noch deutlich mehr hinzukommen.”

“SNAP ist stolz darauf, die Arbeitnehmer in der Branche mit Lösungen und Dienstleistungen zu unterstützen, die nicht nur für Fahrer und Flottenbetreiber bequem sind, sondern in den kommenden Jahren auch einen spürbaren Beitrag zur Verringerung der Frachtkriminalität und zur Verbesserung der psychischen Gesundheit leisten können.”

Weitere Informationen

Wenn Sie mehr über SNAP erfahren möchten, besuchen Sie www.snapacc.com.